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BHC festigt vor Rekordkulisse die Spitze

Die 3000 Fans in der Unihalle hielt es schon kurz vor der Pause nicht mehr auf ihren Sitzen. Sie feierten den Bergischen HC für eine starke Phase mit sechs Toren in Serie, die das Zweitliga-Topspiel gegen den TV Hüttenberg vermeintlich entschied. Doch trotz der 17:11-Halbzeitführung wurde es noch einmal spannend. Bis auf einen Treffer kam der Tabellendritte noch heran, bevor er sich abermals an Torhüter Christopher Rudeck und einem abgebrühten BHC die Zähne ausbiss. Die Bergischen gewann 32:27 und haben damit im Kampf um den Aufstieg sieben Punkte Vorsprung.

Bis zum 11:10 ging es in dem Duell sehr ausgeglichen zu. Die Deckung in Verbindung mit Rudeck brachte die Stabilität ins BHC-Spiel, vorne ließ die Mannschaft Chancen aus, leistete sich aber auch technische Fehler. Als Gerdas Babarskas für zwei Minuten vom Feld musste, hatten die Gäste eigentlich die Gelegenheit, ihrerseits in Führung zu gehen. Tatsächlich aber legten die Löwen herausragende zehn Minuten zum Ende der zweiten Halbzeit hin.

Rudeck hielt, was zu halten war. Auf der anderen Seite trafen Noah Beyer, Aron Seesing, Beyer per Siebenmeter, Eloy Morante Maldonado sowie erneut Beyer und Seesing auf dem Weg zum 17:10. Elias Scholtes sah zwar für eine missglückte Abwehraktion die Rote Karte, so dass der BHC Sekunden vor der Pause noch einen Treffer ins leere Gehäuse kassierte, aber das 17:11 sorgte bereits für eine hervorragende Atmosphäre in der Halle.

Schon in den Minuten vor der Pause waren die Fans – mit Ausnahme einiger Hüttenberg-Unterstützer – in Feierlaune. Die hielt auch nach Wiederanpfiff. Nach Seesings Treffer in der 36. Minute führten die Hausherren erneut mit sieben Toren Unterschied (21:14). Doch noch war das Match nicht entschieden. Die Hüttenberger – ohnehin meistens mit offensiver 3:2:1-Deckung unterwegs – stellten defensiv auf eine noch aggressivere Variante um. Die 4:2-Abwehr sah fast wie eine doppelte Manndeckung aus.

Der BHC ließ sich davon ein bisschen beeindrucken, wirkte relativ hektisch und leistete sich die Ballverluste, auf die der TVH hoffte. Hinausstellungen gegen Tomas Babak und Djibril M’Bengue verhalfen den Gästen zur doppelten Überzahl, die sie ebenfalls nutzten. Als dann auch noch technische Fehler und vergebene Großchancen seitens der Hausherren hinzukamen, kamen die Hüttenberger wieder gefährlich heran.

M’Bengue erzielte befreiende Tore, Rudeck parierte und entfachte damit ebenfalls frenetischen Jubel in der ausverkauften Unihalle. Aber Hüttenberg blieb in Schlagdistanz und schaffte beim 23:24 und 24:25 zwei Mal den Anschluss. Doch gerade in dieser kritischen Phase blieben die Löwen in bemerkenswerter Art und Weise abgeklärt. Mit Arnor Vidarsson als Rechtshänder auf der Linkshänder-Position im Rückraum erzielten die Löwen ein blitzsauber herausgespieltes Tor durch Yannick Fraatz zum 26:24. Auf der anderen Seite hielt Rudeck, und Seesing holte einen Siebenmeter heraus, den Bayer souverän verwandelte.

Nun konnten die BHC-Festspiele beginnen. Während Rudeck auf 18 Paraden und eine Fangquote von fast 43 Prozent erhöhte, setzte sich seine Mannschaft erfolgreich weiter ab und hatte Hüttenberg damit endgültig geknackt.

Durch diesen Sieg haben die Bergischen nun vier Punkte Vorsprung auf Verfolger GWD Minden und sogar sieben Zähler Abstand zum dritten Rang. Der ist so wichtig, weil es sich um den ersten Platz handelt, der nicht zum Aufstieg in die 1. Bundesliga berechtigt.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel
Stefan Kneer: „Wenn man die ganzen 60 Minuten so sieht, war das ein verdienter Sieg für den BHC. Wir haben am Donnerstag in Balingen nicht unser bestes Spiel gemacht. Für eine so junge Mannschaft ist es dann vielleicht ein bisschen schwierig, das abzuschütteln. Wir sind aber sehr, sehr gut ins Spiel reingekommen. Und dann hat man schon gesehen, dass der BHC das mit Ruhe ausgespielt hat. Der 6:0-Lauf in der ersten Halbzeit kostet uns vielleicht am Ende dann das Spiel. Man muss sagen, dass wir uns auch da gute Chancen erspielt haben, Christopher Rudeck drei freie Bälle aber einfach stark hält. Dazu machen wir dann drei einfache Fehler und werden dafür gnadenlos bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und dann hat die Mannschaft das sehr gut gemacht. Wir haben Bälle bekommen, hatten Paraden und auch den ein oder anderen Pfiff. Im Handball ist es aber manchmal einfach: Hält der Torwart, gewinnt die Mannschaft. Und in der entscheidenden Phase hat uns dann leider wieder Christopher Rudeck ein paar Bälle weggenommen. Am Ende müssen wir bei so einer spielstarken Mannschaft wie dem BHC es schaffen, alle Spieler über 60 Minuten mit reinzukriegen. Das haben wir von der 20. bis zur 30. Minute nicht geschafft und deswegen haben wir verdient verloren.“
Markus Pütz: „Vielen Dank erst mal an die fantastische Unterstützung der Zuschauer. Das war heute ein schönes Erlebnis für uns – die Uni-Halle war schon länger nicht mehr so gefüllt wie heute. Das hat Spaß gemacht. Wir haben gegen einen sehr unangenehmen Gegner gespielt: Hüttenberg macht das in der Saison super – Kompliment an Stefan und Glückwunsch zu deiner Arbeit. Wir haben schon in der Vorbereitung gesehen, dass das eine Mannschaft ist, die nicht aufsteckt. Daher war diese Halbzeitführung vielleicht auch in gewisser Weise gefährlich für den Kopf. Erst kommen wir nach der Pause gut raus, dann kriegen wir in der Stressphase mit der 4:2-Deckung nicht so souverän gelöst. In der ersten Halbzeit hatten wir sicher in der Phase vor der Pause Torhüter-Unterstützung – der 6:0-Lauf ist gut, wir spielen aber gegen die 3:2:1-Deckung auch wirklich auf den Punkt. Und am Ende können wir uns dadurch absetzen. Wir sind sehr zufrieden diese zwei wichtigen Punkte geholt zu haben. Wir haben jetzt eine gute Ausgangssituation, die uns aber auch noch nichts bringt. Aber: Es waren jetzt zwei Topspiele, die wir gut hinter uns gebracht haben und jetzt geht es darum, auch in der englischen Woche am Ball zu bleiben. In Konstanz wird es nicht einfach. Sie haben in den letzten Partien gut gespielt. Dementsprechend müssen wir jetzt einfach weitermachen.“
Fabian Gutbrod: „Vorneweg: Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als klar war, dass wir eine nahezu ausverkaufte Unihalle haben. Weil wir das zum einen lange nicht mehr hatten, und es die Leistung der Mannschaft in der aktuellen Saison honoriert. Es hilft ungemein, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen. Der Start des Spiels hat gezeigt, dass wir bereit waren, das anzunehmen, was uns erwartet. Es ist immer ein bisschen schwierig, gegen eine offensive Abwehrformation zu spielen, weil man es im Training nicht so gut vorbereiten kann – es ist einfach etwas Besonderes. Wir finden sehr gute Lösungen über das gesamte Spiel. In der Abwehr machen wir es im Verbund mit Christopher Rudeck gut. Und Rudi ist auch da, wenn wir die Durchbruchsituationen bekommen. Das hilft uns sehr, um eine gewisse Kompaktheit herzustellen. In der doppelten Unterzahl wird es ein bisschen hektisch, aber ich hatte in dem Spiel immer das Gefühl, dass wir gewinnen werden. Dass wir es am Ende so souverän und seriös gestalten, ist Teil unseres Weges.“

Bergischer HC – TV 05/07 Hüttenberg 32:27 (17:11)
Bergischer HC: Rudeck, Diedrich – Beyer (10/4), Massoud, Servos, Babarskas (2), Babak (1), Morante (7), Gislason, Seesing (4), M´Bengue (4), Scholtes (1), Vidarsson, Wasielewski (1), Fraatz (2), Fuchs. Trainer: Arnor Gunnarsson und Markus Pütz
TV Hüttenberg: Böhne, Shamir – Schwarz (4), Kirschner (6/1), Theiß, P. Ohl, L. Ohl, Zörb, Spandau, Rüdiger, Reichl (4), Haack (5), Klein, Kompenhans (6), Schreiber, Kuntscher (2). Trainer: Stefan Kneer
Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Philipp Dinges
Siebenmeter: 4/4 – 1/2
Zeitstrafen: 5 – 3 (M´Bengue (2), Babarskas, Scholtes, Babak – Kirschner (2), Klein)
Rote Karte: Scholtes

 

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