Nach dem Pokal-Aus ist vor dem nächsten wichtigen Match in der 2. Handball-Bundesliga: Der Bergische HC empfängt am Sonntagabend (18.30 Uhr) den ASV Hamm-Westfalen. Zum ersten Mal in dieser Saison treten die Löwen in der Mitsubishi Electric HALLE Düsseldorf an. Dort soll die bisher makellose Heimbilanz noch weiter verbessert werden.
„Die Stimmung in Wuppertal war zuletzt richtig klasse“, sagt BHC-Trainer Arnor Gunnarsson. „Wir hoffen, dass das auch am Sonntag in Düsseldorf so ist.“ Fünf Mal in Folge haben die Bergischen zu Hause gewonnen, nun soll es auch in Düsseldorf klappen. „Wir hatten in der 1. Liga schon viele gute Spiele in der Mitsubishi Electric Halle. Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch diesmal schaffen.“
Der Gegner allerdings hat es in sich. Der ASV Hamm-Westfalen hat sich auf den dritten Platz vorgearbeitet und würde mit einem Erfolg den BHC mit Blick auf die Minuspunkte überholen. „Es gibt sechs, sieben Mannschaften, die aufsteigen können. Hamm gehört dazu“, findet Gunnarsson. Der ASV, trainiert vom ehemaligen BHC-Profi Michael Hegemann, verfügt über eine sehr robuste Abwehr. „Wir müssen sie in Bewegung bringen.“
Auch im Tempospiel sind die Gäste nicht zu unterschätzen. „Vor allem Julius Meyer-Siebert nutzt das oft“, sagt der Coach. Der Halblinke ist mit 44 Treffern auch erfolgreichster Feldtorschütze der Hammer. Die sind auch im Kasten seit ein paar Wochen namhaft besetzt. Marcos Colodeti verletzte sich, da verpflichtete der Club mit dem 42-jährigen Nikolas Katsigiannis einen echten Routinier nach.
Für den BHC und sowie das Trainergespann Gunnarsson und Markus Pütz steht fest: „Wir wollen Tabellenführer bleiben.“ Das Pokal-Achtelfinale war zwar eine Belastung, die Hamm nicht hatte, doch trotz der 24:29-Niederlage kann der BHC viel Positives mitnehmen. „Wir haben sehr gut in der Abwehr gestanden und dann auch phasenweise viele Ballgewinne und ein gutes Tempospiel. Auch im Angriff haben wir vieles gut gemacht, haben Riesenchancen kreiert, Siebenmeter herausgeholt. Dass wir die dann nicht machen, ist eine andere Sache, aber spielerisch war das oft schon richtig gut“, sagt Gunnarsson.
Angetan war der Trainer auch, dass die Mannschaft bis zum Ende konsequent durchgezogen hat. Das soll trotz der hohen Belastung auch am Sonntag im wichtigen Ligaspiel klappen. Dabei würde ein etwas breiterer Kader gewiss helfen. In Gummersbach fehlten Noah Beyer und Tomas Babak verletzt. Elias Scholtes hatte sich zwar die Nase gebrochen, wäre aber wohl dabei gewesen, wenn er nicht krank geworden wäre. Der Trainer: „Ihn hat es richtig erwischt, so dass wir gucken müssen, ob es bis Sonntag reicht.“
Dass Beyer und/oder Babak zurückkommen, ist nicht sicher. Doch bei beiden besteht zumindest die Hoffnung, dass es klappt. „Wir müssen sehen, wie es mit ihnen im Training funktioniert“, sagt Gunnarsson, dem ansonsten nach aktuellem Stand dieselbe Mannschaft wie in Gummersbach zur Verfügung steht.
Tickets für das Match in Düsseldorf sind im BHC-Ticketshop online erhältlich. Für Kurzentschlossene öffnet die Tageskasse.